Der See

Smaragdgrün

Flaschengrün

Tiefsinnig streicht der See jeden

Morgen seine Oberfläche glatt.

Versucht’s

Der Wind stört sein Unterfangen,

 zerzaust sein glattes Dasein,

 berührt sein spiegelglattes Vorhaben.

 Ihm gefällt doch so das Spiel -

 die Berge, die Boote, die Bäume

 wiederzuspiegeln, einzufangen -

 zu sich zu holen, mitzuspielen.

 Verführerisch ins Wasser zu holen und

 wenn auch nur als Ebenbild.

 So steh ich da, gewappnet mit

 Leinwand, Pinsel und Farbe und

 versuch es ihm gleichzutun.

 Er zieht mich an, nach versuchtem

 Tun, dem Malen - verbunden zu

 sein, am Rücken liegend auf der

 Wasseroberfläche zwischen Himmel

 und Wasser - in mir ruhend.

 

So dank ich dem See.